Stadtparteitag 2023
Der FDP Stadtverband Neuwied bereitet sich auf das kommende Jahr vor. In seiner turnusmäßigen Jahreshauptversammlung wurde dazu das Führungsteam aufgestellt, das die Neuwieder FDP in die kommende Kommunalwahl führen soll. Im Geschäftsbericht stellte der bisher amtierende Vorstand mit, dass die FDP, anders als z. B. CDU und SPD regional wie überregional kein Problem mit dem Gewinn neuer Mitglieder habe. Insbesondere der Zuwachs junger Leute sei überproportional hoch. Einzuräumen sei, dass es demgegenüber schwerer falle, Frauen für die Politik zu gewinnen; diesem Problem wolle man sich künftig intensiver widmen. „Zufrieden sind wir mit der Arbeit der unterschiedlichen FDP-Mitglieder in den Ausschüssen“, stellte der bisherige Vorsitzende Stefan Puderbach fest. Bedauert wurde allerdings, dass die Kommunikation mit den Vertretern der Papaya-Koalition in den letzten Jahren sehr schwierig gewesen sei. Papaya ginge immer mehr dazu über, alles mit ihrer Mehrheit durchzuentscheiden, ohne dass andere dabei eingebunden würden, so wie das früher gehandhabt wurde. Der Einsatz zum Erstellen eines Trimmpfades sei ein voller Erfolg gewesen. „Worin wir aber, auch gerade aus gesundheitlicher Sicht, keinen guten Sinn sehen, ist die Freigabe von Cannabis“, macht Puderbach, der dem Sport sehr verbunden ist, klar. Die anwesenden bedankten sich über die gute Führung Puderbachs in den letzten zwei Jahren.
Dann wählten die Neuwieder Liberalen den bisherigen FDP-Geschäftsführer, Jochen Müller, einstimmig zum neuen Vorsitzenden des Stadtverbandes. Er wird von seinen Stellvertretern Stefan Puderbach und Dr. Peter Heß unterstützt. „Ich werde meine freie Kraft in der kommenden Zeit darein legen“, versprach Müller, „den Stadtverband als politisch notwendige Kraft zu erhalten und seinen Einfluss auszubauen.“ Ergänzt wird der Vorstand noch durch René Reinhard als Beisitzer und Sacha Kaus als Schriftführer und künftigem Pressesprecher des FDP-Stadtverbandes. Dietrich G. Rühle gehört als Vorsitzender der FDP-Stadtratsfraktion ohnehin satzungsmäßig dem Vorstand an. Müller beendet die Versammlung mit der Feststellung: „Eine dem soliden Haushalt verbundene und frei von rechter oder linker Ideologie wirkende FDP ist auch in Neuwied unverzichtbar. Darum ist es für Neuwied wichtig, auch weiterhin liberale Gedanken einzubringen.“