FDP fordert Sanierung des Schwanenteichs

Achim Waßmann (4.v.r.) und Karl-Heinz Klappert (links) vom Angelsportverein Oberbieber erläutern die dramatisch werdende Lage den Liberalen (v.r.n.l) Prof. Dr. Wolfram Kunz, Dr. Dietrich Rühle, Stefan Puderbach, Jochen Müller, Dr. Peter Heß und Stefan Pfefferkorn.

Der Schwanenteich in Oberbieber ist nicht nur ein Erholungsgebiet für Familien, Jogger und Angler, sondern auch ein wichtiges Rückhaltebecken gegen Überflutungen des Neuwieder Ortsteils. Beide Aufgaben kann das Gewässer aber nur noch eingeschränkt, erfüllten, da der Schwanenteich immer mehr versandet und damit immer weniger Wasservolumen erfasst.

Dem stellvertretenen Vorsitzenden der FDP Neuwied,  Stefan Puderbach, liegt der See als Naherholung und Gelegenheit zum Sport am Herzen. „Hier ist ein herrlicher Ort, an dem man vor allem die Jugend anreizen kann, etwas zur körperlichen Ertüchtigung zu tun“, so Puderbach. Der See ist auch ein Platz der Angler. Nachdem der Stausee inzwischen erheblich viele Kubikmeter Wasserstauvolumen verloren hat, ist dort aber inzwischen unter Wasser so wenig Platz, dass sich größere Fische, z. B. Karpfen, dort nicht mehr bewegen können, abgesehen davon, dass diese Fische auch kaum ausreichend Sauerstoff zum Atmen haben.

„Das letzte Mal wurde der Stausee vor einigen Jahren saniert“, so berichtet der Vorsitzende des Angelsportvereins Niederbieber, Achim Waßmann, „Wir würden gerne wissen, ob und gegebenenfalls wann die Stadt Neuwied den angeschwemmten Sand ausbaggern will, damit auch wir für unsere Aktionen und Investitionen planen können“.

An den flachen Stellen erwärme sich das Wasser auf unnatürlich hohe Temperaturen. Das sei zum einen unter dem Gesichtspunkt des Tierschutzes nicht unbedenklich. Zum anderen drohe der Platz zum Angeln im Laufe der Zeit immer weniger geeignet zu sein. Es könne auch nicht im Sinne der Stadt sein, wenn der dort derzeit ansässige Angelverein den Teich aufgäbe und das Areal dann nicht mehr ständig im Auge behalten und Missstände melden könne.

Den Vorsitzenden der FDP-Fraktion im Neuwieder Stadtrat, Dietrich G. Rühle, bewegt vor allem die Wirkung des Stausees als Rückhaltebecken. „Noch im Juli 2019 stand Oberbieber vom Aubachtal bis hin zur Sparkasse unter Wasser“, erinnert sich Rühle, „unseres Wissens nach gehört der Stausee zum Starkregenvorsorgekonzept für die Stadt Neuwied“. Das könne aber nur funktionieren, soweit die Rückhalteräume Überflutungen auch auffangen könnten. Alle Beteiligten hoffen, dass diese Maßnahme mittelfristig in Angriff genommen wird.